Spitzentanz

Der Spitzentanz wird auf Marie Taglioni zurückgeführt, die als Helena im so genannten „Nonnenballett“ in Giacomo Meyerbeers Oper Robert der Teufel (1831) und in der Titelrolle des Balletts La Sylphide (1832) auf Spitze tanzte. Der Spitzentanz veränderte das Ballett des 19. Jahrhunderts grundlegend. Allerdings entwickelte sich die Spitzentechnik erst nach und nach zu ausgeprägter Form. Spitzentanz, wie wir ihn heute kennen, setzte sich erst im ausgehenden 19. Jahrhundert durch. In den Sechziger- und Siebzigerjahren wurden die Spitzenschuhe stabiler verarbeitet: Die Zehenbox wurde mit verleimtem Papier oder Leinen verstärkt, zwischen Innen- und Außensohle befanden sich Einlagen aus Leder oder Papier. Die Spitzenschuhe müssen perfekt passen, ohne zu fest zu sitzen. Die Bänder sollen straff gebunden werden, dürfen die Bewegungen der Knöchel oder den Blutkreislauf jedoch nicht behindern. Bevor Knöchel und Füsse nicht kräftig genug sind, sollte man auf keinen Fall Spitzentanz nehmen. Die Empfehlung der ersten Stunde Spitzentanz bewegt sich zwischen 11 und 12 Jahre, je nach Kraft der Schülerinnen.

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